Warum Disziplin nicht reicht

Hallo 😄

Derzeit begeistere ich mich für die Arbeit von Joe Hudson, einem Coach aus Silicon Valley, der mit Teams und CEOs von OpenAI, Google und anderen Tech-Giganten arbeitet.

Gekommen bin ich auf ihn durch das YouTube-Video „Here's How to Get to the Top 1% (Discipline Isn't Enough)“ von Ali Abdaal.

Es geht nicht um mehr Disziplin, sondern um einen anderen Ansatz zum Erfolg.

Meine Top fünf Erkenntnisse:

1. Fehler als Lernchance nutzen 🥰

Die „erfolgreichen 0,01 % der Menschen“ haben eine iterative Denkweise.

Statt Perfektion anzustreben, priorisieren sie Fortschritt. Misserfolge sind keine Katastrophen, sondern wertvolle Informationen für den nächsten Versuch.

Eine ergänzende Denkweise, von Gerald Hüther: Um die Angst vor Beurteilung loszuwerden, kann man seine Leistung als Geschenk sehen. Einen Vortrag beispielsweise schenkt man her – wenn er gefällt – toll 😁🎉🎉, wenn nicht, ist es auch in Ordnung.

Das nimmt den Druck raus.

2. Emotionen annehmen statt unterdrücken 🩵

Der Widerstand gegen das Fühlen von Emotionen kann sie paradoxerweise verstärken – ein Phänomen, das Psychologen als Ironic Process Theory kennen.

Das Annehmen von (unangenehmen) Gefühlen ist etwas, woran ich selbst intensiv arbeite. Mir ist klar geworden: Ich habe keine Angst vor potenziell unangenehmen Situationen. Ich habe Angst vor den Gefühlen, welche ich in den unangenehmen Situationen fühlen (oder auch verdrängen 🥲) werde.

Das nennt sich „Experiential Avoidance“ – das Vermeiden von emotionalen Erfahrungen. Ich finde, Wikipedia trifft es hier perfekt, insbesondere der letzte Satz trifft es 😁

„Wichtig ist, dass die aktuelle Konzeptualisierung der EA davon ausgeht, dass nicht negative Gedanken, Emotionen und Empfindungen an sich problematisch sind, sondern dass Schwierigkeiten durch die Art und Weise verursacht werden können, wie man auf sie reagiert. Insbesondere wird angenommen, dass eine anhaltende Unwilligkeit, unangenehme Gedanken und Gefühle zuzulassen (und die damit verbundene Vermeidung und Unterdrückung dieser Erfahrungen) mit einer Vielzahl von Problemen einhergeht. Dies steht im Gegensatz zur bewussten Entscheidung für Unbehagen, die lediglich zu Unbehagen führt.“ - Wikipedia „Experiential Avoidance“

Oft ist es der Widerstand gegen das Fühlen der unangenehmen Gefühle, der den unangenehmen Zustand erzeugt – nicht die Gefühle selbst.

Die Alternative? Akzeptanz. Das bewusste Annehmen von Emotionen ist effektiver als der Versuch, sie zu kontrollieren.

Das alles ist gut zu wissen.

Die Umsetzung? Eine ganz andere Geschichte.😅

Falls du das bereits beherrschst und mir zeigen kannst, wie’s geht – schreib mir gerne 🎉🥰😅

3. Arbeit mit Freude erledigen ✨

Wer seine Arbeit genießt, ist produktiver und kreativer.

Ich habe einen kleinen Reminder unter meinem Bildschirm geklebt:

Statt sich zu zwingen, kann man sich bei Aufgaben fragen:

Wie kann ich diese Aufgabe 5 % angenehmer gestalten?

Wenn man 5 % mehr Spaß dabeihaben kann, dann gehen bestimmt auch noch weitere 5 %. 😊

4. Aus eigenem Antrieb handeln 🚀

Wollen aktiviert das Belohnungssystem (Nucleus accumbens, ventrales Tegmentum) mit erhöhter Dopaminausschüttung, während „Müssen Stresssysteme triggert, mit erhöhtem Cortisol und verstärkter präfrontaler Kontrolle. (https://doi.org/10.3389/fnhum.2017.00145)

Aber wie mache ich aus einem "Müssen" ein "Wollen"?

5. Zeit als Verbündeten betrachten 👯‍♂️

Sieh Zeit nicht als schwindende Ressource, sondern als Partner auf deinem Weg.

Jede Minute, die du heute in dich investierst – sei es durch das Lesen dieses Newsletters oder die Teilnahme an einem Workshop – ist ein Geschenk an dein zukünftiges Ich.


Apropos, in die Zukunft investieren: Der 1. Juli ist mehr als nur die Jahreshälfte – es ist ein wissenschaftlich erwiesener „Fresh Start-Moment“

Katherine Milkman zeigt in „The Fresh Start Effect: Temporal Landmarks Motivate Aspirational Behavior“:

An zeitlichen Übergängen (wie die Jahreshälfte 2025) fühlen wir uns motivierter und distanzierter von vergangenen Misserfolgen.

Der richtige Zeitpunkt für unseren Workshop „Mid Year Reset – Reflexion Q2 und Planung Q3“ am 02.07., um mit frischer Energie und klarem Fokus in die zweite Jahreshälfte zu starten!

Wann? Mittwoch, 02.07.2025, 20:00 Uhr
Wo? Online bei Landsiedel TV
Was benötigst du? Zeit und gute Laune (Ba Dum Tsss 🥁)


Key Takeaways von heute:

✓ Fehler akzeptieren und den nächsten Versuch starten
✓ Unangenehme Gefühle bewusst wahrnehmen, nicht verdrängen
✓ Aufgaben so gestalten, dass sie Freude machen
✓ „Ich will statt ich sollte“ sagen und denken
✓ Zeitliche Meilensteine für Neuanfänge nutzen

Wenn du noch weiter in die Zukunft planen möchtest – am 11.01.2026 findet der Visionstag statt. Ein ganzer Tag, um dich auf ein magisches Jahr 2026 auszurichten, mit träumerischer Vision, konkreten Zielsetzungen und umsetzbaren Schritten.

Ich freue mich auf dich!

Liebe Grüße
Lukas 🌞

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